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Kakteen und Sukkulenten

Kakteen und Sukkulenten

Kakteen und Sukkulenten sind wahre Lebenskünstler. Sie haben sich auf unterschiedlichste Art an ihr Umfeld angepasst und können so auch längere Trockenperioden ohne Schaden überstehen. Durch ihre einfache Pflege sind sie auch als Zimmerpflanze sehr beliebt und schmücken viele Räume. Mit Sukkulenten kannst du dir ein Stück Urlaub nach Hause holen. Sukkulenten speichern in verschiedenen Pflanzenteilen das Wasser und können so auch in regenarmen Zeiten davon zehren. Daher auch ihr Name, der vom lateinischen sucus abstammt und „Saft“ bzw. suculentus „saftreich“ stammt. Je nach dem welches Pflanzenorgan zur Wasserspeicherung ausgebildet ist, unterscheidet man zwischen Blatt-, Stamm- und Wurzelsukkulenten. Ein gutes Beispiel für Stammsukkulenten sind die Kakteen.

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Blattsukkulenten:

Sie haben dicke fleischige Blätter, die häufig rosettenförmig angeordnet sind. Beispiele hierfür sind Aloe, Crassula und Echeveria.

Stammsukkulenten:

Die bekanntesten unter ihnen sind die Kakteen. Die Stammsukkulenten benutzen ihren Stamm als Wasserspeicher und haben oftmals keine oder nur wenige Blätter. Wie bei vielen Kakteen gut zu sehen ist, besitzt ihr Stamm Rippen oder auch Warzen. Diese dienen zur Beschattung der Pflanze und somit vor unnötiger Verdunstung. Die Dornen der Kakteen schützen außerdem vor Tieren.


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Wurzelsukkulenten haben den größten Teil ihres Pflanzenkörpers unter die Erde verlegt. So sind sie vor Fressfeinden und übermäßiger Verdunstung geschützt. Diese Art der Sukkulenten ist eher seltener, dazu gehören einige Arten der Gattung Oxalis und Pelargonium. Große Blätter sucht man bei den Sukkulenten vergebens. Sie bilden verkleinerte, kugelförmige, walzenförmige oder gar keine Blätter aus. So wird die Verdunstung minimiert, auch sind die Spaltöffnungen in den umgebildeten Blättern der Sukkulenten wesentlich kleiner als bei anderen Pflanzengattungen. Eine Wachsschicht und ihr gedrungener, kompakter Wuchs schützen zusätzlich.

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Je nach Art haben sie noch weitere spezielle Möglichkeiten vor zu viel Verdunstung geschaffen, so besitzen viele Kakteen Rippen, um stets einen Teil der Pflanze zu beschatten. Viele Sukkulenten bilden einen wolligen oder haarigen Flaum zum Schutz vor Verdunstung. Dieser schützt genau wie Dornen ebenso vor Fressfeinden. Sukkulenten sind nicht nur Künstler im Wasser speichern, sondern auch im Schutz vor Frassfeinden. Sie haben sich an ihr Umfeld angepasst und Dornen oder auch giftigen Saft entwickelt, um sich zu schützen.
Sukkulenten haben sich auf wunderbare Weise an ihre Heimat und die damit verbundenen Klimabedingungen und die dort lebende Tierwelt angepasst.


Die Pflege der Sukkulenten ist einfach

Standort
Sukkulenten mögen einen hellen und sonnigen Standort und können im Sommer auch gern draußen im Freien stehen. Bei einem Standortwechsel von Drinnen nach Draußen, dürfen Sukkulenten nicht sofort der prallen Sonne ausgesetzt werden. Um sie langsam an die starke Sonne zu gewöhnen, stellt man sie für circa zwei Wochen an einen halbschattigen Platz ohne Mittagssonne.

Wasser
Da Sukkulenten Wasser speichern, benötigen sie nur wenig Wasser. Sie sollten regelmäßig gegossen werden. Überschüssiges Wasser wird nach circa 10 Minuten abgegossen, um so Staunässe zu vermeiden. Zwischen den einzelnen Wassergaben, sollte die obere Erdschicht vollständig austrocknen. Im Winter wird das Gießen weiter eingeschränkt. Hier genügt es, einmal im Monat zu gießen.

Temperatur
Normale Zimmertemperaturen sind optimal. Einige wenige Sukkulenten benötigen im Winter einen kühleren Standort.

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Pflanzenpflege - Flüssigdünger


Dünger

Gedüngt wird mit handelsüblichem Dünger für Kakteen, z.B. Grün erleben Kakteendünger. Damit die Nährstoffe von den Wurzeln aufgenommen werden können, muss das Substrat danach für circa drei Tage gleichmäßig feucht (nicht nass) gehalten werden. Je nachdem, um welche Sukkulente es sich handelt, wird alle 2-3 oder erst nach 4 Wochen gedüngt. Langsam wachsende Sorten werden weniger, schnell wachsende öfter gedüngt.

Erde im Jutesack mit Sukkulente und Blähton


Erde

Kakteen und Sukkulenten benötigen ein sandiges Substrat. Dazu werden zwei Teile lockere Erde mit einem Teil Sand gemischt, alternativ kann man im Handel angebotene Erde für Kakteen verwenden.

Hauswurz-Ableger


Vermehrung

Eine Vermehrung ist bei den meisten Arten relativ einfach. Viele Sukkulenten bilden so genannte Kindel, diese werden abgetrennt und in neue Erde gepflanzt. Eine andere Möglichkeit ist die Vermehrung über Blattstecklinge. Man schneidet hierzu ein Blatt ab, lässt die Schnittstelle antrocknen und setzt diese in Erde, wo sie Wurzeln bilden.

Sukkulenten


Überwinterung

Die meisten Sukkulenten vertragen die kalten Winter bei uns im Freien nicht und müssen im Herbst, bevor die ersten Fröste drohen, ins Haus geholt werden. Dort können die meisten Sorten bei normaler Zimmertemperatur überwintert werden.


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Da die Pflege so leicht ist, werden Sukkulenten auch bei uns immer beliebter. Man kann sich in den eigenen vier Wänden eine grüne Wohlfühloase schaffen, mit sehr geringem Pflegeaufwand. Gerade für das oft schwierige Südfenster sind diese Pflanzen wie geschaffen. Die teilweise sehr skurril wachsenden Pflanzen sind zudem ein echter Blickfang. Und um so wohler die Pflanzen sich fühlen, um so mehr danken es viele Sorten auch mit Blütenreichtum.

Auch unter den Kakteen und Sukkulenten gibt es zahlreiche Sorten die leicht zum Blühen zu bringen sind und dann den Raum in zahlreichen Farben erblühen lassen. Aber nicht nur die Blüte ist schön anzusehen, auch ihr Wuchs oder die unterschiedlichen Farbnuancen der Pflanzen an sich sind eine Augenweite. Von verschiedenen grau Tönen über Grün bis ins rötlich/bräunliche viele verschiedene Farben stehen zur Auswahl.

Überzeuge dich selbst von der Schönheit der Sukkulenten, bei uns im Gartenfachmarkt Richter ist stets eine Vielzahl im Sortiment. Vorbeischauen lohnt sich...

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